Sichere Fenster erschweren Langfingern das Leben
Mehr als 22.500 Einbrüche in Häuser und Wohnungen hat die Kriminalstatistik im vergangenen Jahr verzeichnet. Das die Bemühungen der Langfinger so häufig von Erfolg gekrönt waren, lag nicht zuletzt an veralteten Fenstern und Balkon- oder Terrassentüren mit unzureichenden technischen Sicherungen. Das man dagegen etwas unternehmen kann, beweisen rund 14.500 Fälle, in denen die Einbrecher erfolglos wieder abziehen mussten.

Die meisten Langfinger kommen dabei durch Fenster oder Terrassentüren in die fremden vier Wände. Verständlich, dass die Sorge der Heimbesitzer um die eigene Sicherheit und die der Familie stetig wächst. Sind Einbruch hemmende Fenster in guter Qualität eingebaut, kann man beruhigter zur Arbeit oder in den Urlaub fahren. Einen absoluten Schutz gibt es nicht, aber mit der richtigen Technik kann man es Einbrechern sehr schwer machen, in die Wohnung zu gelangen.

Mühsamer Kraftakt statt leichter Beute:
Die Sicherheit eines Fensters hängt von den Verriegelungen, der Glasart und dem richtigen Einbau im Mauerwerk ab. Die laut Statistik häufigste Einbruchsmethode ist nicht das Einschlagen der Scheibe, sondern das Aufhebeln des Flügels. Dagegen helfen spezielle Beschlagsysteme mit Verriegelungsteilen aus gehärtetem Metall. Stabile Sicherungsstifte im Fensterflügel, die sich bequem über den Drehgriff betätigen lassen, machen das Aufhebeln zu einem mühsamen und langwierigen Kraftakt. Die meisten Einbrecher sind auf schnelle Beute aus und geben auf, wenn sie auf zähen Widerstand stoßen, wissen die Fensterexperten.

Neben Rahmen und Beschlägen kann auch das Fensterglas einen Einbrecher zur Aufgabe zwingen. Fachleute sprechen von "durchbruchhemmender" Verglasung, wenn die Scheibe roher Gewalt standhalten soll. Selbst eine Axt oder ein großer Hammer können hier nur mit hohem Kraft- und Zeitaufwand etwas ausrichten.

Zusätzliche Sicherheit bieten Glassensoren (Einbruchschutz zum Nachrüsten), die bei jedem Einbruchsversuch sofort Alarm schlagen. Besonders leichtes Spiel haben Dunkelmänner, wenn ein Fenster nicht richtig geschlossen wurde. Eine Sensorsteuerung kann hier Abhilfe schaffen: Sie meldet zum Beispiel den Zustand aller Fenster automatisch, wenn die Bewohner das Haus verlassen und die Haustür zusperren. Versehentlich offen gelassene Fenster gehören damit der Vergangenheit an. Die Elektronik kann sogar bei unberechtigten Öffnungsversuchen eine Alarmanlage aktivieren. Diese Technik ist bei Autos längst Standard und beim Eigenheim ebenso sinnvoll.

Fenster mit Einbruch hemmenden Eigenschaften sind in so genannte "Widerstandsklassen" eingeteilt, die jeweils einem realistischen Einbrecherprofil zugeordnet sind - von Gelegenheitstätern ohne Werkzeug bis hin zu Profis mit schwerem Gerät. Für Privathaushalte genügen meist Fenster der Widerstandsklassen I bis III, die selbst einen Einbrecher mit Stemmeisen eine ganze Zeit aufhalten können. Egal, wofür man sich entscheidet: Alle von den Qualitätsherstellern angebotenen Systeme sollten auf jeden Fall von einem Fachmann eingebaut werden. Dann haben Einbrecher kaum mehr eine Chance und auch der Fußball der Nachbarskinder landet nicht mehr so schnell mitten im Wohnzimmer.
Langfinger aufgepasst !
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Keinbruch